Zustieg & Touren im Winter

Der „Skitouren-Berg“ Glungezer

Die Glungezer-Hütte ist die höchstgelegene, im Winter geöffnete AV-Schutzhütte Tirols. Sie bietet optimale Voraussetzungen als Tagesziel für Skitouren in der hochalpinen Umgebung und fungiert zudem als Standort für Lawinen- und Bergrettungskurse.

Die Hütte gehört zu den traditionsreichsten Wintertourenzielen in Westösterreich. Bereits in den 30er Jahren positionierte sich der Glungezer (2677) als Tirols Tourenberg Nr. 1 mit der längsten Schiabfahrt in den Ostalpen (16 km).

Der hochalpine Aussichtsberg ist relativ leicht vom Schigebiet Glungezer (Tulfes) oder dem Patscherkofel bzw. Meissner Haus zu erreichen. Je nach Variante, Können und Kondition sind von 300 bis 2.141 Höhenmeter zu bewältigen.

Mit der modernen Glungezerbahn erreicht man komfortabel von Tulfes (943 m) aus die Mittelstation Halsmarter (1.560 m), die Bergstation Tulfein (2.056 m) sowie die Bergstation Schartenkogel (2.304 m). Dadurch kann die Glungezer-Hütte auch mit kurzer Aufstiegszeit Zeit erreicht werden.

„Schneeschuh-Wandern“ am Glungezer

Das Gelände für Schneeschuhtouren unterscheidet sich stark vom klassischen Skitourengelände. Daher ist es nicht sinnvoll, Skitourenrouten direkt auf Schneeschuhtouren zu übertragen, da Aspekte wie Hangneigung, Schwierigkeitsgrad und Gehzeit unterschiedlich bewertet werden müssen.

Aus Gründen der Sicherheit und Fairness weisen wir darauf hin, dass die Schneeschuhtouren aufgrund der hochalpinen Lage und der Hangneigung auf die Zustiege zur Hütte, zum Glungezer-Gipfel sowie zur Sonnenspitze beschränkt sind. Alle Zustiege zur Glungezer-Hütte gelten gemäß Schwierigkeitsbewertung als anspruchsvolle Schneeschuhtouren und sind daher für Anfänger:innen und Personen ohne alpine Erfahrung nicht geeignet!

Für einfache Schneeschuhwanderungen bietet sich der untere Bereich des Glungezer mit der Tulfeinalm und dem Schartenkogel an.

Glungezer-Hütte – Zustiege ab

  • Schartenkogel/Tulfein Jöchl 1 h, Schartenkogellift, 300 hm
  • Tulfein 1,5 – 2 h, Bergstation Tulfein, 600 hm
  • Halsmarter 2,5 h, Mittelstation der Glungezerbahn, 1.000 hm
  • Tulfes 5 h, Glungezerbahn Talstation, 1.700 hm
  • Patscherkofel 2,5 – 3 h, Innsbruck/Igls, 650 hm
  • Meißner Haus 3 h, Talort Ellbögen, 1000 hm
  • Inntal, Volders-Karlskirche 5 – 8 h – der Skitour-Zustiegsklassiker vom Inntal, 2.141 hm

Ski-Tourenziele von der Glungezer-Hütte

  • Patscherkofel – auf nostalgischer Schispur
  • Glungezer Nordabfahrten: Frauental-Hirschvol, Kleine Direttisima, Große Direttisima, Osthang, Standartroute (zur Schäferhütte)
  • Viggarspitze – zwischen Patscherkofel und Sonnenspitze
  • Kreuzspitze über Gamslahner Rinne – Blaue Seen
  • Rosenjoch Arztal – ein Klassiker
  • Morgenkogel I Nordabfahrt
„Tourengeher Abende“ am Glungezer

Jeden Dienstag und Donnerstag Abend ist die Sektion 1 (Talstation – Mittelstation) durchgehend bis 22.15 Uhr sowie die Sektion 2 (Mittelstation – Tulfein) von 17.30 bis 20.30 Uhr in Betrieb!

Skitouren im Viggartal am Glungezer

In neuester Zeit gewinnt das Richtung Südwesten exponierte Viggartal, mit unberührten Hängen an Kreuzspitze, Rosenjoch und den Nordhängen am Morgenkogel, als Tourengebiet an Bedeutung. Immer mehr Tiefschneefreunde finden den Weg in dieses ruhige Naturjuwel.

Als Stütz- bzw. Ausgangspunkt dient die Glungezer-Hütte. Bei schwierigen Witterungsverhältnissen kann man auf das lawinensichere Glungezer-Schigebiet unterhalb der Hütte ausweichen.

Ski-Touren

Mit Liftunterstützung über die Normalroute auf den Hausberg der Haller zur gleichnamigen Hütte. Ein absoluter Klassiker unter den leichten Skitouren!

Mit der Glungezerbahn nach Halsmarter (Mittelstation) und weiter nach Tulfein. Nun über die Piste Richtung Schartenkogel und dann – außerhalb des organisierten Skiraums – über die „Normalroute“ zur Glungezerhütte, die den meisten als Tourenziel genügt. Zum Gipfelkreuz noch 60 Höhenmeter, zum höchsten Punkt noch ein paar Meter Richtung Süden. (Autor: Michael Larcher)

Zuerst auf den Schartenkogel und dann über den Nordostrücken auf den Hausberg der Haller. Tolle Rundtour mit Liftunterstützung.

Der etwas andere Anstieg auf den Glungezer und zur gleichnamigen Hütte: Von der Bergstation gleich weg von der Piste und einsam hinauf zum Schartenkogel (2311 m). Nach der kurzen Abfahrt Richtung Tulfenjöchl über den mächtigen Nordostrücken auf den Gipfel. Die Abfahrt durchs „Frauental“ ist ein Geheimtipp für gute Skifahrer – wenn die Verhältnisse passen. Dann geht’s noch einmal mit dem Schartenkogellift hinauf, um wieder in die Piste einzufädeln, über die man die Mittel- bzw. Talstation erreicht. (Autor: Michael Larcher)

Ein Touren-Klassiker erster Güte – Vom Patscherkofel (2246m) zur Glungezer-Hütte (2610m)

Von der Bergstation der Patscherkofelbahn auf den Gipfel des Patscherkofel und in einigem Auf und Ab bis zum Gipfel des Glungezer. Die Abfahrt erfolgt dann – nach einer Rast in der gemütlichen Glungezer-Hütte – ins Skigebiet Glungezer und nach Tulfes. (Autor: Elisabeth Reder)

Diese Tour, ist die längste Skitour Tirols. Sie weist einen Höhenunterschied von 2.141 hm auf, hat eine Länge von 22,7 km und die Dauer beträgt ca. 5:00-7.00 h.

Die Strapazen lohnen sich. Sie genießen eine atemberaubende Aussicht vom Gipfel und haben einen ausgezeichneten Service und ein hervorragendes Essen auf der Glungezer-Hütte.

Der Anstieg von der Karlskirche auf den Glungezer ist nur bei ausreichender Schneelage möglich, startet man doch ganz unter im Inntal. Die Route führt über Wiesen hinauf ins Schigebiet der Glungezerbahnen und von dort im freien Skigelände hinauf zum Gipfel.

Nach Schneefällen sind vor allem die unteren Hänge, die Wiesen die nach Volders hinunter reichen, super zu befahren. Hier gehen aufgrund der Länge der Tour nicht ganz so viele Leute. Im oberen Teil ist dafür dann ganz schön was los und es herrschen häufig eher pistenähnliche Verhältnisse. (Autor: Raphael Reder)

Schneeschuh-Touren

Aussichtsreicher Schneeschuh-Zustieg zur Glungezer-Hütte von der Bergstation Tulfein auf den Schartenkogel und über den Nordostrücken des Glungezer.

Dies ist zweifelsohne die schönste Route abseits der präparierten Pisten. Sie bietet atemberaubende Ausblicke, insbesondere auf das Inntal mit dem Karwendel und Wettersteingebirge, das Voldertal und die ersten Gipfel der 7 tuXer summits mit dem markanten Rosenjoch.

Von der Bergstation Tulfein (2.056m) geht es im freien Gelände über den Nordwesthang des Schartenkogels auf den Schartenkogel (2.311m) und weiter bis zum Tulfein-Jöchl (2.278 m). Von hier links haltend „analog des „Panoramasteiges“ über den Nordostrücken des Glungezer hinauf bis zur Glungezer-Hütte. (Autor: Stefanos Rauchegger)

Schneeschuh-Zustieg zur Glungezer-Hütte abseits der „klassischen Schiroute“

Der Zustieg folgt nur im unteren Bereich der „klassischen Schiroute“ und kann ohne nennenswerte technische Herausforderung auch von Anfänger:innen bewältigt werden.

Von der Bergstation Tulfein (2.056m) über die Skipiste (Nr.2 u. Nr. 6) bis zur Schaferhütte (2.278m) und weiter über die „klassische Schiroute“ bis unmittelbar nach der großen Stütze der Militärseilbahn. Von hier links „analog des „Fritz-Anker-Steiges“ hinauf bis zur Glungezer-Hütte (2.610m). (Autor: Stefanos Rauchegger)

Anspruchsvoller Schneeschuh-Zustieg von der Mittelstation Halsmarter auf den Schartenkogel und über den Nordostrücken des Glungezer auf den Glungezergipfel und Abstieg zur Glungezer-Hütte.

Für Versierte, die nach einer Herausforderung suchen, bietet sich dieser Aufstieg zur Glungezer-Hütte an. Er führt abseits präparierter Pisten und größtenteils im freien Gelände durch ein beeindruckendes Panorama.

Von der Glungezerbahn Mittelstation Halsmarter (1.560 m) geht es abseits der Piste durch Waldabschnitte hinauf zur Bergstation Tulfein (2.056 m). Von dort im freien Gelände auf den Schartenkogel (2.311 m) und weiter bis zum Tulfein-Jöchl (2.278 m). Von hier links haltend „analog des „Panoramasteiges“ über den Nordostrücken des Glungezer hinauf auf den Glungezergipfel (2.677 m) mit Abstieg zur Glungezer-Hütte (2.610m). (Autor: Stefanos Rauchegger)

Hinweis

Für alle Pisten-Tourengeher:innen
Bitte benützt die Aufstiegsspur über die ALTE SCHLEPPLIFTTRASSE!

Bitte beachten Sie! Die Tourenvorschläge/-beschreibungen sind mögliche Routen und ersetzen nicht ein gründliches Studium der Karten bzw. Fachliteratur sowie der aktuellen Lawinensituation.

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