Zustieg & Touren im Winter

Der variantenreiche Skiberg Glungezer

Die Glungezer-Hütte, als die höchste im Winter geöffnete Schutzhütte Tirols, ist Winter-Tagesziel für Schitouren und Schneeschuhwanderungen durch eine atemberaubende Landschaft mit unzähligen Varianten und zugleich auch Stützpunkt für Lawinen- und Bergrettungskurse.

Die Hütte gehört zu den traditionsreichsten Wintertourenzielen in Westösterreich. Bereits in den 30er Jahren positionierte sich der Glungezer (2677) als Tirols Tourenberg Nr. 1 mit der längsten Schiabfahrt in den Ostalpen (16 km).

Der hochalpine Aussichtsberg ist relativ leicht vom Schigebiet Tulfes oder dem Patscherkofel bzw. Meissner Haus zu erreichen. Je nach Kondition und Können sind 2141 bis 300 Höhenmeter zu bewältigen.

Neben der Möglichkeit die längsten Schitour Tirols (Ausgangspunkt ist die Karlskirche in Volders – 2.141 hm, 22,7 km – ca. 5 – 8 h) zu meistern kann die lange Variante, von der Talstation der Glungezerbahn ausgehend, durch den Wald oder über die Piste gewählt werden.

Komfortabler wird der Aufstieg mit der 10er-Gondelbahn ab der Talstation, wo auch Parkplätze für alle Besucher des Glungezers vorhanden sind. Ab der Mittelstation kann man mit dem „Tulfein Express“, einer topmodernen Kombibahn mit Gondeln und Sesseln, bis zur Bergstation Tulfein bzw. Schartenkogel fahren – und sich so über 1000 Höhenmeter Aufstieg sparen! Von dort aus sind es dann noch etwa 1,5 Stunden Gehzeit bis zur Glungezer-Hütte.

Geheimtipp Viggartal am Glungezer

In neuester Zeit gewinnt das Richtung Südwesten exponierte Viggartal, mit unberührten Hängen an Kreuzspitze, Rosenjoch und den Nordhängen am Morgenkogel, als Tourengebiet an Bedeutung. Immer mehr Tiefschneefreunde finden den Weg in dieses ruhige Naturjuwel.

Als Stützpunkt dient die Glungezer-Hütte 2610. Bei schwierigen Witterungsverhältnissen kann man auf das lawinensichere Glungezer-Schigebiet unterhalb der Hütte ausweichen.

„Tourengeher Abende“ am Glungezer

Jeden Dienstag und Donnerstag Abend ist die Sektion 1 (Talstation – Mittelstation) durchgehend bis 22.15 Uhr sowie die Sektion 2 (Mittelstation – Tulfein) von 17.30 bis 20.30 Uhr in Betrieb!

Glungezer-Hütte – Zustiege ab

  • Schartenkogel/Tulfein Jöchl 1 h, Schartenkogellift, 300 hm
  • Tulfein Alm 1,5 – 2 h, Bergstation Tulfein, 600 hm
  • Halsmarter 2,5 h, Mittelstation der Glungezerbahn, 1.000 hm
  • Tulfes 5 h, Glungezerbahn Talstation, 1.700 hm
  • Patscherkofel 2,5 – 3 h, Innsbruck/Igls, 650 hm
  • Meißner Haus 3 h, Talort Ellbögen, 1000 hm
  • Inntal, Volders-Karlskirche 5 – 8 h – der Zustiegsklassiker vom Inntal, 2.141 hm

Tourenziele von der Glungezer-Hütte

  • Morgenkogel I Nordabfahrt
  • Kreuzspitze über Gamslahner Rinne – Blaue Seen
  • Mitterkar ab Kreuzjöchl (nicht nur für Freerider)
  • Rosenjoch Arztal – ein Klassiker
  • Rosenjoch Voldertal – die große Runde
  • Patscherkofel – auf nostalgischer Schispur vom Innsbrucker Hausberg zur Glungezerhütte
  • Glungezer Nordabfahrten: Frauental-Hirschvol, Kleine Direttisima, Große Direttisima, Osthang, Standartroute (zur Schäferhütte)

Tourenvorschläge (alpenvereinaktiv.com)

Mit Liftunterstützung über die Normalroute auf den Hausberg der Haller zur gleichnamigen Hütte. Ein absoluter Klassiker unter den leichten Skitouren!

Mit der Glungezerbahn nach Halsmarter (Mittelstation) und weiter nach Tulfein. Nun über die Piste Richtung Schartenkogel und dann – außerhalb des organisierten Skiraums – über die „Normalroute“ zur Glungezer-Hütte. Zum Gipfelkreuz noch 60 Höhenmeter, zum höchsten Punkt noch ein paar Meter Richtung Süden.

Zuerst auf den Schartenkogel und dann über den Nordostrücken auf den Hausberg der Haller. Tolle Rundtour mit Liftunterstützung.

Der etwas andere Anstieg auf den Glungezer und zur gleichnamigen Hütte: Von der Bergstation gleich weg von der Piste und einsam hinauf zum Schartenkogel (2311 m). Nach der kurzen Abfahrt Richtung Tulfenjöchl über den mächtigen Nordostrücken auf den Gipfel. Die Abfahrt durchs „Frauental“ ist ein Geheimtipp für gute Skifahrer – wenn die Verhältnisse passen. Dann geht’s noch einmal mit dem Schartenkogellift hinauf, um wieder in die Piste einzufädeln, über die man die Mittel- bzw. Talstation erreicht.

Diese Tour, ist die längste Skitour Tirols. Sie weist einen Höhenunterschied von 2.141 hm auf, hat eine Länge von 22,7 km und die Dauer beträgt ca. 5:00-7.00 h.

Die Strapazen lohnen sich. Sie genießen eine atemberaubende Aussicht vom Gipfel und haben einen ausgezeichneten Service und ein hervorragendes Essen auf der Glungezer-Hütte.

Der Anstieg von der Karlskirche auf den Glungezer ist nur bei ausreichender Schneelage möglich, startet man doch ganz unter im Inntal. Die Route führt über Wiesen hinauf ins Schigebiet der Glungezerbahnen und von dort im freien Skigelände hinauf zum Gipfel.

Nach Schneefällen sind vor allem die unteren Hänge, die Wiesen die nach Volders hinunter reichen, super zu befahren. Hier gehen aufgrund der Länge der Tour nicht ganz so viele Leute. Im oberen Teil ist dafür dann ganz schön was los und es herrschen häufig eher pistenähnliche Verhältnisse.

Klassische Innsbrucker Skitour vom Gipfel des Patscherkofel (2246m) zur Glungezer-Hütte (2610m)

Nach der Bergfahrt mit der Patscherkofelbahn führt uns diese Tour auf den Gipfel des Patscherkofel und dann immer dem Grat entlang zur Glungezer-Hütte. Die Abfahrt führt von der Hütte zur Skipiste der Glungezerbahn und auf dieser nach Tulfes.

Alpine Tour, die entsprechende Kentnisse voraussetzt! – Schwierigkeit: schwer!

Glungezer-Hütte – Sonnenspitze – Viggarspitze Boscheben – Patscherkofel

Vollkommene Stille, nur leises Knirschen begleitet Schneeschuhwanderer. Selbst bei meterhohem Schnee sinkt man kaum ein, sondern geht sanft und sicher weiter. So lassen sich auch im Winter die verschneiten Gipfel erreichen.

Hinweis

Für alle Pisten-Tourengeher:innen
Bitte benützt die Aufstiegsspur über die ALTE SCHLEPPLIFTTRASSE!

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